EU plant „orwellsche“ Technologien einzusetzen
Wie die britische Zeitung „Telegraph“ berichtet plant die EU automatisierte Systeme zur ständigen und automatisierten Überwachung von öffentlichen Quellen wie Webseiten, Foren, Usenet-Gruppen, Fileservern, P2P-Netzwerken und „individuelle Computersysteme“ einzusetzen.
Nicht umsonst nennt der Telegraph diese Systeme „orwellsche künstliche Intelligenz“, denn die Systeme würden keine verdachtsbezogene Ermittlungen durchführen, sondern große, umfangreiche Datenbanken erstellen, welche jegliche Aktionen aller Internet-Nutzer enthalten. Über diese Datenbanken kann dann, wie in Orwells 1984 beschrieben, nach Auffälligkeiten und auffälligem Verhalten gesucht werden.
Neben der Kriminalitäts- und Terrorismusprävention, ist damit auch gezieltes Kontrollieren von Meinungen und Äusserungen möglich. Welche Gefahren für unsere Gesellschaft drohen, wenn solche Maßnahmen angewandt werden, kann sich jeder anschauen. Zur Lektüre empfehle ich Filme wie „V – wie Vendetta“, „1984“ und „Minority Report“.
Zitat aus „die Zeit“:
Es geht nicht in erster Linie darum, Informationen aus dem Netz zu filtern. Vor allem sollen diese mit anderen Datenbanken verknüpft werden. Beispielsweise mit Bildern von Videoüberwachungskameras oder mit Daten von Mobiltelefonen. Das Ziel, so scheint es: In irgendeiner Weise auffällig gewordene Menschen in der Realität schnell entdecken und langfristig verfolgen zu können. Wer beispielsweise bei YouTube ein Drohvideo gepostet hat, der soll mithilfe von Überwachungskameras gesucht, via Suchmaschine identifiziert und mittels tragbarer Geräte von Polizisten verfolgt werden können.