Hochzeits-Resumé
Hallöle Wohnung, PC, Blog …
gerade bin ich wieder nach Hause gekommen. Drei Tage lang haben wir vorzüglich gespeist, viel getrunken, gefeiert und das Brautpaar hochleben lassen. Drei Tage lang haben wir wenig Schlaf, viel Alkohol und jede Menge Menschen um uns gehabt.
Als Trauzeuge des Bräutigams war ich natürlich überall vorne mit dabei … und das merke ich mittlerweile auch. 😉
Den Abschluss dieser durchweg gelungenen Hochzeit hat gestern Abend die mittelalterliche Feier auf dem Friedinger Schlössle gebildet. Mit dabei waren – neben ca 50 Gästen – die Kapelle Tinnitus Interruptus .
@ Tinnitus Interruptus: solltet ihr das hier lesen, dann möchte ich, dass ihr wisst wie geil euer Auftritt gestern war. Ich fand es den absoluten Hammer, wie sehr ihr uns vom frühen Abend bis in die späte Nacht eingeheizt habt! Ich denke, dass ich auch im Namen des Großteiles der Hochzeitsgesellschaft spreche, wenn ich sage, dass ich noch mit keiner besseren Mittelalter-Band zusammen gefeiert habe.
Ich hoffe WIRKLICH, dass wir uns irgendwann einmal wieder sehen und die Stimmung dann ähnlich gut wird.
Für den gestrigen Abend: DANKE, DANKE, DANKE, DANKE!
Kritik ist jedoch am aktuellen Pächter des Friedinger Schlössles laut geworden. Neben seiner Preispolitik und der Tatsache, dass die Absprachen bezüglich des Rahmenprogrammes nicht eingehalten wurden (es gab schlichtweg keines), war das Essen zwar sehr gut – aber weit von einem Mittelalter-Mahl entfernt.
Lieber Herr Baum, es gehört mehr dazu, als das Besteck auf ein Messer pro Gast zu begrenzen, um aus einem zeitgenössischen 7-Gänge-Menü ein Mittelaltermahl zu machen. Für die Stimmung ist es zum Beispiel sehr förderlich, wenn die Belegschaft und insbesondere der Hausherr selber, auch entsprechend dem Motto gekleidet sind. Das schlichte Schwarz der Kellner kann man gerade noch durchgehen lassen – aber wenn der Hausherr die einzelnen Gänge in Jeans ansagt, dann zeugt das doch von einem fehlenden Bewusstsein für Stil und Ambiente. Für die Getränke wären große Krüge auf den Tischen passender gewesen, als die einzelne Bedienung der Gäste und ähnliches gilt für das Servieren der Speisen (große Platten für das Fleisch, Töpfe/Schüsseln für die Beilagen und diese lächerlichen Papierdeckchen an jedem Platz waren auch nicht sehr stimmungsvoll). Nebenbei: im Mittelalter waren Kartoffeln hierzulande vollkommen unbekannt, weil diese erst zur Kolonialzeit aus den amerikanischen Kolonien eingeführt wurden.
Dennoch: das mittelalterliche Fest am gestrigen Abend war „saugeil“ und ein voller Erfolg. Glücklicherweise gerettet durch Tinnitus Interruptus und nicht zuletzt die Masse an gut-gelaunten und feier-freudigen Gästen.
Auch auf diesem Wege möchte ich euch, Florian und Juliane, noch einmal zu eurer Vermählung gratulieren und wünsche euch 3 affengeile Wochen in Irland!