18 Feb 2009

Warum MSN nur unwesentlich besser ist als ICQ …

Wie gerade berichtet tritt jeder Nutzer des Instant-Messaging Dienstes ICQ alle Copyrights und Lizenzrechte an den über das ICQ-Netzwerk übermittelten Daten ab.

Microsoft’s MSN hingegen ist auf den ersten Blick deutlich bescheidener:

Microsoft erhebt keine Ansprüche auf Material (einschließlich Feedback und Vorschlägen), das Sie Microsoft, anderen Nutzern oder der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen als Upload, Eingabe oder Sendung zur Verfügung stellen.

Wenn man jedoch weiter liest, sieht es schon wieder nicht mehr so toll aus:

Indem Sie Inhalte in einem Kommunikationsdienst bereitstellen, räumen Sie (a) allen Mitgliedern des Kommunikationsdienstes (für jeden durch ein Mitglied zugänglichen Inhalt), und/oder (b) der allgemeinen Öffentlichkeit (soweit der Öffentlichkeit zugänglich) die Erlaubnis ein, Ihre Inhalte im Rahmen der Services zu nutzen, wie dies gemäß dieser Nutzungsbestimmungen gestattet ist (einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, z. B. der Herstellung von Kopien und abgeleiteten Werken).

Durch das Hinterlegen von Abbildungen räumen Sie (a) allen Mitgliedern Ihrer privaten Community (…), und/oder (b) der allgemeinen Öffentlichkeit (…) die Erlaubnis zur Nutzung Ihrer Abbildungen in Verbindung mit der Nutzung anderer Dienste, wie sie in diesen Nutzungsbedingungen gestattet ist (…) ein, einschließlich aber nicht beschränkt auf eine nicht exklusive, weltweite, gebührenfreie Lizenz, die Abbildung zu kopieren, vertreiben, übermitteln, öffentlich auszustellen, öffentlich aufzuführen, vervielfältigen, bearbeiten, übersetzen, umformatieren ohne Ihren Namen an der Abbildung anzubringen sowie der Einräumung des Rechts, dieses Recht an den Anbieter von Diensten unterzulizenzieren.

Im Gegensatz zu ICQ tritt man bei Microsoft die Lizenzrechte also nicht an den Betreiber ab, sondern an JEDE natürliche und juristische Person, die irgendwie in den Besitz der Daten kommt.

Mein Vorschlag: Nutzt Jabber/XMPP