Lange nix von mir gehört?
… lag wohl daran, dass ich Beruflich gerade sehr viel um die Ohren habe – morgen früh zB werde ich mit meinem Chef und seiner Lebensgefährtin nach Koblenz fahren. Dort werden wir über eine Lösung der elektronischen GesundheitsKarte (eGK) informiert.
Wenn ich das bisher alles richtig verstanden und aufgefasst habe wird das eine sehr interessante Anschaffung werden: Der Patient bekommt eine (zusätzliche) Karte, auf welcher neben seinen Personalien auch sowas ähnliches, wie ein Link gespeichert ist. An dem Ort in den Weiten des Internets (ein kleiner Teil eines Hochsicherheits-Server-Clusters) liegen alle Daten, welche von �rzten dort hin gespeichert wurden. Gespeichert und gelesen können die Daten nur werden, wenn der Patient dem Arzt die Karte zu diesem Zwecke übergibt.
Eine sehr nützliche Sache, wie folgendes Beispiel zeigt:
Der Patient „Hr. Pat Ient“ geht zu seinem Hausarzt Dr. med. Int Ernist und jener stellt fest, dass Pat Krankheit XY zu haben scheint. Um darüber Gewissheit zu bekommen speichert Dr. Ernist den Vorbefund auf den Server und die Ã?berweisung auf die eGK. So ausgestattet (mit der eGK), schickt er Herrn Ient zu dem Facharzt Dr. med. Urol Oge. Bei Dr. Oge angekommen wird Pat die eGK dem Facharzt überreichen, jener liest mit dieser Hilfe die komplette medizinische Vorgeschichte des Patienten vom Server – inkl des Vorbefundes.
Dadurch wird einiges viel einfacher: Labordaten, Röntgenbilder, Befunde, vergangene Befunde und Krankheiten sind alle lokal dokumentiert. Das heisst, ich muss nicht mehr mit einem Arm voller Blätter von einem Arzt zum nächsten rennen, ich kann mein Rezept (wird auch auf der eGK gespeichert) nicht mehr im Durcheinander dieser Zettelwirtschaft verlieren. Ich habe nur noch eine Karte.
Ein anderer Vorteil ist: Der komplette Krankheitsverlauf von Herrn Ient ist immer und überall abrufbar (theoretisch). Es wird also nicht mehr passieren, dass seine Krankenakte verloren geht und eine Folgebeschwerde evtl nicht erkannt wird, weil sich schon lange keiner mehr daran erinnert (Hr Ient nicht und sein neuer Hausarzt Dr. med. Allgem Einme Diziner weiss sowieso nix davon).
Ihr versteht was ich damit sagen möchte?
Fast nur Vorteile.
Zugegeben, es hat nen kleinen Haken: Die Karte wird für den Patienten nicht umsonst sein. Aber dazu mehr nächste Woche