11 Jun 2012

Die Zukunft mobiler Endgeräte?

Die Zukunft mobiler Endgeräte wünsche ich mir in etwa wie folgt beschrieben. Ich kam auf diese eigentlich nahe liegenden Gedanken im Gespräch zusammen mit einem Freund. Gegenstand des Gespräches waren die aktuellen Entwicklungen auf dem Handy- und Tablet-Markt.

Wir sind beide keine Insider, daher würde es mich noch nicht mal sehr wundern, wenn irgendwo schon an solchen Systemen gearbeitet wird.

Wenn ich mir anschaue wozu ich meinen Computer nutze, bin ich recht schnell durch die Anwendungsfälle durch:

  • Spielen (hauptsächlich aufwändige Spiele mit OpenGL oder DirectX9-11)
  • Surfen im Internet
  • Musik hören
  • Filme/DVDs anschauen
  • Streams anschauen
  • Chatten/Videotelefonie/Emailkommunikation

Die mit großem Abstand anspruchsvollste Aufgabe für meine Rechner ist wohl der erste Punkt: Computerspiele. Zugegeben, diese Tätigkeit ist mir persönlich auch die Wichtigste – sie nimmt aber bei weitem nicht die meiste Nutzungszeit ein.

Für die restlichen Anwendungsszenarien ist mein Computer hoffnungslos überdimensioniert und verbraucht unverhältnismäßig viel Strom.

Nun haben wir fest gestellt, dass aktuelle Handys zumindest Dual-Core-Prozessoren mit je 1GHz Rechenleistung und im Schnitt 1GB Ram besitzen. Das reicht für fast Alles außer anspruchsvollen Spielen und vielleicht noch FullHD-Filme im MKV-/BlueRay-Format aus.

Darum wünsche ich mir aktuelle Mobiltelephone als Desktop-System nutzen zu können. Ubuntu geht einen ersten Schritt in diese Richtung mit ihrer „Ubuntu for Android“-Initiative. Diese Idee gefällt mir und ich würde sie gerne erweitert wissen:

Ich wünsche mir einen Monitor, in dem eine Docking-Station für mein Handy integriert ist und an den ich Tastatur, Maus und andere Peripherie direkt anschließen kann.

Die Luxus-Variante wäre, wenn der Monitor noch zusätzliche Hardware enthält, die das Handy ergänzt wenn es angedockt ist. Zum Beispiel würden zusätzliche CPU-Cores, RAM und ein stärkerer Grafikchip die Möglichkeit schaffen, auch anspruchsvollere Anwendungsfälle wie die heißgeliebten Spiele zu bedienen.

Das hätte nun verschiedene Vorteile für den Nutzer:

  • Gewohntes Arbeitsumfeld dauernd dabei
  • Benötigte Daten immer lokal auf Abruf
  • Reduktion der Nutz-Hardware
  • nahtlose Integration von Arbeitsplatz und mobiler Kommunikation

Was denkst du über diese Träumerei? Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, wann zuerst solch ein System auf dem Markt erscheinen und welches Unternehmen diese Lücke füllen wird …